PRESSEMITTEILUNG: Menschenhändler verurteilt und zu lebenslanger Haft verurteilt

PRESSEMITTEILUNG

Menschenhändler verurteilt und zu lebenslanger Haft verurteilt
21. November 2022
von: Francis B. Bermido Jr.

Lebenslänglich hinter Gittern lautet die Strafe, die das Regional Trial Court Branch 61 in Angeles City, Pampanga, für die Menschenhändlerin Allyana Ysabel Fernandez, bekannt als “Quenn”, verhängt hat. Sie hatte am 4. März 2019 elf junge Mädchen (das jüngste war erst 15 Jahre alt) angeworben und in das Golden Victory Hotel in Mabiga, Mabalacat, Pampanga, gelockt, um sie für Sex an Kunden zu verkaufen. Sie wurde von der Richterin April Joy B. Magsayo-Aguila ohne begründeten Zweifel für schuldig befunden, wie aus dem Gerichtsurteil vom 17. November 2022 hervorgeht.

Im Hotel waren die jungen Teenager schockiert, als mehrere männliche “Kunden” in das Zimmer kamen und jeweils zwei der Mädchen auswählten und die Menschenhändlerin fragten: “Mädchen zuerst oder die Bezahlung”? Der Menschenhändler sagte: “Zuerst die Bezahlung.” Ein Mann reichte der Menschenhändlerin ein Bündel Geld, und nachdem sie es in die Hand genommen hatte, wurde sie sofort verhaftet und an Ort und Stelle in Handschellen gelegt. Einige der Teenager brachen in Tränen aus, als sie erkannten, dass die “Kunden” in Wirklichkeit Polizisten waren.

Die verdeckten Ermittler des Frauen- und Kinderschutzzentrums der philippinischen Nationalpolizei (WCPC) der Außenstelle Luzon in Camp Crame hatten soeben eine brillant gelungene Verfolgungsaktion abgeschlossen und die berüchtigte Menschenhändlerin Allyana Ysabel Fernandez, genannt “Quenn”, verhaftet. Jetzt wurde sie von der Richterin April Joy B. Magsayo-Aguila für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt.

Als Fernandez verhaftet wurde, wurden die Opfer in einen anderen Raum des Hotels gebracht, wo Sozialarbeiter des Ministeriums für soziale Wohlfahrt und Entwicklung (DSWD) auf sie warteten, um sie zu beruhigen und ihnen zu erklären, dass sie nicht verhaftet, sondern gerettet und unterstützt würden. Später wurden sie alle zum Polizeipräsidium in Camp Crame in Quezon City, Metro Manila, gebracht, wo ihre Personalien aufgenommen wurden und Allyana Ysabel Fernandez inhaftiert wurde.

Einige Tage später wurden die geretteten minderjährigen Opfer von den Sozialarbeitern der Regierung an das Heim der Preda-Stiftung für missbrauchte und ausgebeutete Kinder in Subic verwiesen, das für den Schutz und die Heilung traumatisierter, ausgebeuteter und missbrauchter Minderjähriger bekannt ist. Dort wurden sie willkommen geheißen und bekräftigt und erhielten umfassende emotionale Unterstützung. Ihre Bedürfnisse wurden befriedigt, und sie begannen sich von dem Schock und Trauma zu erholen, Opfer/Überlebende und Zeugen in einem wichtigen Gerichtsverfahren zur Bekämpfung des Menschenhandels zu sein. Preda sorgte für die gesamte Betreuung und Unterbringung auf eigene Kosten, da keine staatlichen Mittel zur Verfügung standen.

Mit Hilfe der Preda Emotional Release Therapy und der Wertevermittlung wurden die Minderjährigen aufgeklärt und gestärkt und auf den Weg zu einem neuen Leben in Bildung und Würde gebracht. Laut dem 41-seitigen Gerichtsdokument wurden zwei Minderjährige als Zeugen vor Gericht geladen und sagten im Kreuzverhör aus, dass sie sich freiwillig bei Preda aufhielten und nicht von Preda-Mitarbeitern zur Aussage gezwungen wurden.

In ihrem 41-seitigen Urteil, das am 17. November 2022 verkündet wurde, erklärte Richterin April Joy B. Magsayo-Aguila, dass Allyana Ysabel Fernandez, bekannt als “Quenn”, ohne begründeten Zweifel des Verbrechens des qualifizierten Menschenhandels gemäß dem Republic Act 9208 in der Fassung des Republic Act 10364 für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Das Gericht verurteilte sie außerdem zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von zwei Millionen Pesos an zwei der Opfer sowie von jeweils 500.000 Pesos als moralischen Schadenersatz und von weiteren 100.000 Pesos als exemplarischen Schadenersatz. Qualifizierter Menschenhandel liegt vor, wenn drei oder mehr Opfer des Menschenhandels betroffen sind.

Die Opfer/Überlebenden wurden nach ihrem Leben im Preda-Heim für Opfer des Menschenhandels alle wieder in ihre Familien eingegliedert und führen nun ein normales, glückliches und würdevolles Leben.

Ende